Ein Wohnzimmer sollte zum Wohnen da sein, ein Schlafzimmer zum Schlafen und ein Abstellraum zum Abstellen. Was ich damit sagen will: Räume erfüllen im Leben der BewohnerInnen Funktionen. Und diese gilt es, bei der Planung zu berücksichtigen.
Ein Beispiel: Sehr viele Menschen brauchen Stauraum im Schlafzimmer, um die Kleidung entsprechend zur Hand zu haben. Da sind riesige Fenster und viele Türen nicht gerade hilfreich.
Oder: Wer einen Grundriss gestaltet, sollte sich auch Gedanken über die „Wege“ der Menschen machen. Wenn man vom Bad ins Schlafzimmer durch die gesamte Wohnung marschieren muss, geht das spätestens am vierten Tag nach dem Einzug auf die Nerven. Das gleicht gilt, wenn die „Speisekammer“ weit von der Küche entfernt ist.
Bei aller Platzökonomie, die durch die gestiegenen Preise pro Quadratmeter notwendiger denn je ist, ist eben auch die Praxisnähe im täglichen Bewohnen der Immobilie wichtig.
Das gilt übrigens nicht nur in der Wohnung selbst sondern im gesamten Gebäude. Ausreichend beleuchtete Zugänge zu Keller und Garagen, intelligent bedienbare Licht- und oder Aufzugsysteme, Konzepte für Schließanlagen und vieles mehr.
Gerade in der Immobilienentwicklung sollte der Hausverstand dominierenden Einfluss auf die Gestaltung haben.
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