Während des Lockdowns waren nur wenige Live-Besichtigungen von Wohnungen möglich – das hat die Menschen aber nicht davon abgehalten, ein neues Heim zu erwerben.
Offenbar war bei vielen Wohnungsuchenden in Wien der Wunsch nach mehr oder anderem Raum groß genug, dass man sich auch durch Einschränkungen in der Beweglichkeit nur sehr bedingt vom Immobilienerwerb abhalten ließ.
Im ersten Quartal 2020, also bis Ende März stiegen die Verkäufe von Neubauwohnungen in Wien gegenüber dem Vorquartal noch um mehr als 10% von einem ohnehin schon hohen Niveau. Im 2. Quartal des Jahres war dann doch ein spürbarer Rückgang zu verzeichnen. Von April bis Juni 2020 gingen die Transaktionen in diesem Segment auf 86% im Vergleich zum Vorquartal zurück.
Ernst Kovacs meint dazu: „Das sind immer noch nur minus 6%, wenn man das Jahresende 2019 als Grundlage nimmt. Und das ist schon sehr bemerkenswert. Offen bleibt, wie viele dieser Wohnungen für den Eigenbedarf genützt werden und wie hoch der Anteil der Motivation der Geldanlage ist. Es bleibt spannend, wie sich diese Entwicklungen auf den Mietenmarkt auswirken!"
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