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Zahl der Woche: 4.382

  • ronaldgoigitzer6
  • Sep 24
  • 1 min read

Österreichs Bauwirtschaft meldet vorsichtige Lebenszeichen: 14.992 Wohnungen wurden im ersten Quartal 2025 bewilligt – ein Plus von 5 % gegenüber dem Vorjahr. Klingt solide, ist es aber nur auf den ersten Blick.


Denn die Bewegung kommt nicht dort, wo sie politisch und gesellschaftlich am dringendsten gebraucht würde: im großvolumigen Wohnbau. Während Ein- und Zweifamilienhäuser deutlich zulegen, schrumpfen die Bewilligungen für Mehrfamilienhäuser um satte 7 %. Mit anderen Worten: Mehr Einfamilienhaus, weniger leistbarer Wohnraum. Das ist in vielerlei Hinsicht keine beruhigende Entwicklung, im Gegenteil!


Das Problem: Österreich kämpft nicht mit zu wenigen Einfamilienhäusern im Grünen, sondern mit einem Mangel an bezahlbaren Wohnungen in Städten und Ballungsräumen. Dass der zarte Aufschwung nun ausgerechnet von Kleinstprojekten getragen wird, ist ein Signal in die falsche Richtung – wohnpolitisch wie ökologisch.


Auch der Blick auf die genehmigten Gebäude zeigt: 4.382 Projekte im ersten Quartal bedeuten zwar ein Plus von 11 %, bleiben aber im Zehnjahresvergleich ein magerer Wert. Nur 2023 war schlechter. Von den Rekordjahren 2021 und 2022 ist man weit entfernt.


Die Talsohle mag durchschritten sein, doch die Richtung stimmt nicht. Österreich bekommt mehr Häuschen, aber zu wenig bezahlbaren Wohnraum. Politik und Branche sind gefordert: Ohne mutige Fördermodelle, klare Prioritäten und mehr Tempo im großvolumigen Wohnbau droht die Erholung im falschen Segment zur wohnpolitischen Sackgasse zu werden.


ree

 
 
 

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